Katzenopfer:
brauchen umgehend eine Behandlung mit Antibiotika.
Hier sollten Sie sich entweder mit einer fachkompetenten Wildvogel-Pflegestelle oder einem Wildvogelkundigen Tierarzt absprechen.
Auch hier ist Ruhe und ausbruchssichere Unterbringung als 1. Handlung das Wichtigste.
Der Vogel sollte stabil gestützt durch das Handtuchnest aufrecht sitzen können.
Bitte kein Wasser und kein Futter anbieten
Kollision:
Wenn Vögel gegen eine Scheibe fliegen, dann ist das Wichtigste erstmal Ruhe.
Man sollte den Vogel erstmal in einen dunklen Karton o.ä. mit Luftlöchern in ein Handtuchnest setzen.
Es ist wichtig, dass sie aufrecht in dem Nest sitzen.
Bitte kein Futter und Wasser anbieten.
Nach ca. 3 Stunden kann man vorsichtig nachsehen, ob sich der Vogel von der Kollision erholt hat.
Der Vogel darf keine Schiefstellung am Schwanz oder Kopf haben.
Wenn der Vogel wieder ganz agil ist, keine Schiefstellung am Körper hat, sein Gefieder und seine Flügel schlank am Körper anliegen, darf der Vogel wieder am Fundort in die Natur entlassen entlassen werden,
Falls nicht, sollte man Rücksprache mit einer Wildvogelhilfe halten.
Vogelküken:
Wenn Vogelküken gefunden werden, sollte das Eingreifen Situations- und Artspezifisch stattfinden.
Unbefiedert: Bei unbefiederten Küken ist es immer nötig die Tiere zu sichern und direkt zu wärmen. Zuerst in der Hand, dann in einem Handtuchnest, mit darunter liegender Wärme (warme, nicht heiße Wärmflasche). (siehe Anleitungsfilm unten).
Befiedert: Bei befiederten Küken entscheidet vorwiegend die Vogelart und die Umgebungsumstände.
Es gibt Vogelarten, die keine Ästlingsphase haben, diese benötigen auch voll befiedert am Boden IMMER Hilfe.
Unter anderem Mauersegler/Sperlinge/Tauben etc.
Andersrum gibt es auch Vogelarten, die eine verhältnismäßig lange Ästlingsphase haben und somit oft in Not geraten wirken. Bei befiederten Vögeln sollte man dementsprechend vor der Aufnahme immer erstmal Rücksprache mit Fachleuten der Auffangstationen halten.
Wichtig ist es Vögeln KEIN WASSER einzugeben, da die Luftröhrenöffnung sich direkt unter der Zunge befindet und eine Wassereingabe somit tödlich enden könnte. Zudem sollten sie nicht gefüttert werden, da man vor einer Fütterung erstmal bestimmen muss, ob es sich um einen Insekten oder Körnerfresser handelt und Fehlfütterung zu bleibenden Schäden führt.
Hier eine Anleitung für ein ausbruchssicheres Nest: